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Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper
Alexander Puschkin
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Historie

Erfahren Sie hier, wie alles begann...

2016

Durch umfängliche Maßnahmen hat der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband die Abwasserreinigung verbessert: durch den Bau von Schmutzwasserkanälen, Stauraumkanälen und Ortspumpwerken. So wurden der Ortsteil Sondershausen-Bebra sowie verschiedene Straßen insbesondere in Großberndten, Ebeleben, Clingen und Schernberg sowie die Margarethenstraße in Sondershausen an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen. Westgreußen konnte an die Kläranlage Greußen angeschlossen werden. Auch in Sondershausen-Berka gelang der Anschluss zur Kläranlage Sondershausen. In Großenehrich wurde mit dem Bau einer Ortskläranlage begonnen, gefördert aus EU-Mitteln. In Holzsußra wird das Abwasser nun in einem modernen Mischwasserstaubecken gereinigt.
Für die Trinkwasserversorgung wurden eigene Kapazitäten geschaffen, um das Wasser aufzubereiten. So entstand in den Grundslöchern bei Wassertahleben ein Wasserwerk mit moderner Nanofiltrationstechnologie. Neben der geringeren Abhängigkeit vom Fernwasser konnte so der bisher hohe Sulfatgehalt des Wassers reduziert werden.
Die Hochbehälter Hardt und Göldner in Sondershausen wurden saniert und erfüllen jetzt den aktuellen technischen Standard. Die Pumpleitung zum Hochbehälter Göldner wurde durch ein sogenanntes Inlinerverfahren grabenlos erneuert. Rohrbrüche in der Wilhelm-Külz-Straße sind somit „Geschichte“. Darüber hinaus wurden in einigen Orten wie Greußen, Westgreußen, Schernberg, Ebeleben, Abtsbessingen, Holzsußra und Großberndten Teile des Trinkwasserrohrnetzes erneuert.

2013

Es werden die zentralen Kläranlagen Ebeleben (für 3.500 Einwohner), Badra (für 700 Einwohner) und Thalebra (für 1.000 Einwohner) gebaut und in Betrieb genommen. Gleichzeitig werden Stockhausen, Straußberg, Clingen, Neuheide, Bebra, Wiedermuth, Holzsußra, Schernberg und Thalebra an das zentrale Abwassernetz angeschlossen.

Bei der Wasserversorgung wird die Gemeinde Ebeleben an den Mischwasserbehälter Kirchengel und Großbrüchter an die Wasserversorgung Ebeleben angeschlossen. Hochbehälter – so am Inselsberg in Sondershausen und in Abtsbessingen – wurden saniert oder wie in Toba neu gebaut.

Der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper feiert sein 20-jähriges Bestehen.

2007

Auch die Gemeinden Ebeleben sowie Brüchter und Toba sollen nach und nach an die Versorgung mit Mischwasser angeschlossen werden. Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt unterstützt und finanziert die Maßnahmen mit Mitteln aus der Europäischen Union, dem Bund und dem Land selbst.

2004

Seit 2004 wird hochwertiges und weiches Fernwasser von der Ohra-Talsperre in Luisenthal ins Wassernetz eingespeist. Zunächst werden die Engelsdörfer und Greußen damit versorgt. Seit Juni 2005 wird das Wasser der Margarethenquelle mit Fernwasser gemischt und fließt in die Versorgung von Sondershausen einschließlich Berka.

2001

Die Stadtwerke Sondershausen GmbH und der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper beginnen zusammenzuarbeiten. In den folgenden Jahren übernehmen die SWS die kaufmännische Betriebsführung für Trinkwasser und Abwasser sowie die technische Betriebsführung für Trinkwasser.

1998

Die zentrale Kläranlage Sondershausen wird fertiggestellt. Sie verfügt über eine mechanische und eine biologische Reinigungsstufe.

1994

Die Chloridmengen konnten um 40 Prozent reduziert werden. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert bis 2015, dass der Grenzwert von 250 Milligramm pro Liter elementares Chlor erreicht wird.

1992

Der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband wird gegründet. Der Verbandsausschuss hat den Auftrag, Satzungen zur Wasserbenutzung, zu Beiträgen und Gebühren sowie zur Entwässerung zu erarbeiten.

1965

Der Abbau von Kalisalz seit Ende des 19. Jahrhunderts führte zu geologischen Veränderungen. So kam es spätestens seit 1965 zu erheblichen Bergsenkungen im gesamten Stadtgebiet Sondershausen, die wiederum zu sinkenden Grundwasserspiegeln führten. Deshalb wurde am Volksplatz ein Pumpwerk gebaut, um Wasser aus dem Senkungstrichter zu pumpen.

1963

Mit Beginn des Kalibergbaus in Sondershausen verschlechterte sich die Qualität des Trinkwassers. Bereits 1911 gab es ein Gutachten des Reichsgesundheitsamtes über 50 Grad deutscher Härte (°dH) oder 300 Milligramm pro Liter elementares Chlor (Cl2) als Grenzwert für Gewässer. Elbegutachten von 1921 und 1932 bestätigten die Schädlichkeit erhöhter Kaliummengen. Auch die DDR-Behörden kamen zum Schluss, dass die Grenzwerte nicht einzuhalten waren bei gleichzeitig steigender Kaliproduktion, teilweise erreichten diese 7.000 bis 15.000 Milligramm pro Liter elementares Chlor Trinkwasser.

1949

Die Stadtwerke werden aufgelöst und zum kommunalen Wirtschaftsunternehmen umfunktioniert. 1951 wird dann der VEB Stadtwerke Sondershausen gegründet. Kaum gegründet, werden die VEB Stadtwerke Sondershausen dem VEB Energieverteilung Bleicherode angegliedert und ab 1955 in den Netzbetrieb Mühlhausen integriert. Im Zuge der Auflösung des kommunalen Wirtschaftsunternehmens 1951 wurden alle Vermögenswerte den Räten des Kreises übergeben. Zunächst verantwortet der VEB Wasserwirtschaft Sondershausen die Wasserversorgung. Kurze Zeit später wechselt die Zuständigkeit für Wasser und Abwasser zum VEB WAB Erfurt.

1913

Der Bau einer Schwemmkanalisation und einer Kläranlage wird beschlossen. 1914 entsteht die erste Kläranlage als Emscherbrunnen1, ausgelegt für 9.000 Einwohner. Nun konnten auch erste Spülklosetts eingebaut werden.

1911/1912

Der Wasserbehälter auf dem Göldner wird mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmetern gebaut. Weiter wird ein Hochbehälter in Bebra am Totenberg errichtet. Zu Beginn des Jahres 1912 fällt die Entscheidung, ein eigenes Stadtwerk zu gründen, das die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser übernehmen soll.

1908

Um Geruchsbelästigungen bei der Fäkalienabfuhr zu vermeiden, beschloss die Stadt, einen sogenannten Müllerʼschen Saugapparat samt Schläuchen und zwei Beiwagen anzuschaffen – zu einem Preis von 5.850 Mark.

1905

Infolge einer Typhus-Epidemie befasste sich der Ebelebener Gemeinderat mit der Verbesserung der Wasserversorgung, die bis dato aus Brunnen erfolgte. 1910 wurden die Rohre ausgewählt. Da die zuständigen Medizinalbehörden Bleirohre verwarfen, kamen auch aus Kostengründen Eisenrohre zum Einsatz.

Im darauffolgenden Jahr 1911 wurde das neue Wasserwerk mit Tiefbehälter, Pumpstation und Hochbehälter südwestlich des Ortes in Betrieb genommen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf knapp 10.000 Mark.

1902

Die Pachtverträge für Wasser und Gas werden gelöst und die Stadt führt diese beiden Dienstleistungen nun selbst. Die „Städtischen Werke“ bilden sich.

1900

Der Stadtrat beschließt die Einführung der städtischen Müllabfuhr.

1896

Das Schloss und das Theater der Stadt werden durch einen mit Wasserkraft betriebenen Generator mit Strom versorgt. Von 1896 bis 1898 werden die Grundstücke von über 6.000 Einwohnern an die Wasserversorgung angeschlossen. Das Wasser kam neben den existierenden Quellen aus öffentlichen und privaten Brunnen. Während die Straßenbrunnen sukzessive verschwanden, wurden weitere Gewinnungsanlagen und Wasserbehälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen gebaut.

1882

Eine Verordnung zur Reinigung der Fußwege wurde verfasst. Danach waren die Asphalttrottoirs täglich morgens sauber zu kehren und, wenn sich Schmutz angesammelt hatte, mit Wasser abzuspülen. Bis Mitte der 1890er-Jahre erfolgte die Straßenreinigung in der Weise, dass das Wasser der Bebra durch Schleusen gestaut und zweimal die Woche durch die Stadt geleitet wurde.

1860

Hochwasser war immer ein Thema in Sondershausen. Deshalb wurde bereits damals die Wipper durch Dämme begradigt. Die Hochwasser wurden seltener, dafür umso heftiger.

1852

Die ersten Wasserleitungen werden im fürstlichen Auftrag verlegt. Im Residenzschloss sprudelt schon bald Wasser aus den Bebraer Mönchsteichen.
Sondershausen liegt geografisch gesehen am Nordrand des Thüringer Beckens. Das Stadtgebiet erstreckt sich dabei von Nordwest nach Südost. Der wichtigste Vorfluter ist die Wipper. Die Quelle des Bebrabaches, die Margaretenquelle, versorgte von alters her die Stadt mit Trinkwasser. Die Bebra selbst fließt in West-Ost-Richtung der Wipper zu.